From Arequipa to Cusco and to Bolivia

Arequipa

Nach der Ankunft um 5.30 Uhr morgens (zu früh!) machten wir einen Power Nap und um 10 eine lustige Free Walking Tour in der Altstadt. Arequipa ist bekannt als “die weisse Stadt”, viele Gebäude sind aus weissem Vulkangestein, allerdings kommt der Name von weit weit früher, als viele weisse Kolonialherren die Stadt bevölkerten. 


We arrived at 5.30 in the morning (too early!) and took a power nap. After that we did a funny free Walking Tour through the city. Arequipa is known as the white city, one might think it is because of the white houses made of volcanic stones. Nowadays it is, but long ago it was named like that because of the many white people living there. 

In Arequipa gibt es viele kleine Restaurants, sogenannte Picanteria. Sie haben leckere Fusionsgerichte aus verschiedenen Regionen Perus und sind auch nicht so scharf, wie der Name vermuten lässt. Sehr lecker, vor allem die hauseigenen Saucen.


In Arequipa are many tiny restaurants called Picanteria that serve fusion kitchen and are, contrary to what you might think, not that spicy! Very delicious, especially the home made dips. 

Unser Hauptziel war eine Trekking Tour zum Colca Canyon in den nächsten Tagen. Allerdings konnte uns keine der vorgeschlagenen Agenturen ein “intelligentes” Trekking anbieten. Bei den normalen dreitägigen Touren war bspw. am letzten Tag ein Aufstieg von über 1000 Höhenmetern noch vor dem Frühstück zu bewältigen, was wir beide ziemlich hirnrissig fanden.

Zum Glück fanden wir einen Freelancer Guide, Johselm Canto, mit welchem man auf die eigenen Bedürfnisse angepasste Touren machen kann. Noch am gleichen Abend sassen wir schon mit ihm in einem Café und buchten eine private Zweitagestour. War zwar etwas teuer aber im Endeffekt jeden Dollar wert! 


We were planning to take a trekking tour to the Colca Canyon in the next few days. Unfortunately none of the agencies could offer us any “intelligent” options. For example, on the standard three-day tour, on the last day you have to ascend more than 1000 meters of altitude before breakfast, which we both found quite stupid. Luckily we found a freelance guide, Johselm Canto, with whom you can do tours adapted to your own needs. A few hours later we sat with him in a café and booked a private two days tour. While it was expensive compared to the standard tours, it was ultimately worth every dollar!

The City surrounded by Volcanoes

Am Tag vor unserer Wanderung nahm uns Johselm mit zu einem Aussichtspunkt am Stadtrand, eine Kirche von deren Turm man eine 360 Grad Aussicht hat über Arequipa. Wir sahen viele Vulkane und die meisten davon sind aktiv. In der Ferne sahen wir einen Ausbruch. 


On the day before our trip Johselm took us to a church tower on the edge of the city. From there you had a 360 View over all of Arequipa. We could see so many Volcanoes and most of them are still active. Far away we could see a volcano erupting.

Danach gings zum lokalen Markt und zwar den richtigen grossen, der sich über 30 Blöcke hinweg zieht. Wir probierten lokale Wachteleier, die am Strassenrand verkauft wurden, Früchte und Empanadas. Johselm berat uns dann auch bezüglich Essen fürs Trekking, denn in grosser Höhe arbeitet die Verdauung sehr langsam.


After that we went to the big market which stretches over 30 blocks. We tried local quail eggs that were sold at most of the corners, fruits and delicious empanadas. Johselm also helped us with picking snacks for our journey, because at high altitude your digestion becomes really slow. 

Colca Canyon - Lost Souls And Culture Lessons 

Am nächsten Tag gings los zum Colca Canyon, um 0:30 Uhr wurden wir von Johselm abgeholt. Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir bis nach Cabanaconde, wo wir bei Locals frühstückten. Danach gings mit einem Offroad-Taxi in den Canyon, zunächst vorbei an vielen landwirtschaftlichen Feldern, später auf abschüssigen Schotterstrassen. Keine Leitplanken oder ähnliches in Sicht, dafür immer wieder Felsbrocken auf der Strasse und Spuren von grösseren Erdrutschen. Unten im Canyon sahen wir dann schon den ersten Geysir. Bald darauf begegneten wir der ersten kleinen Wandergruppe ohne Guide, die sich ratlos an der nächsten Kreuzung umsah.


Two days later at 0:30 am we were picked up by Johselm. The public bus took us all the way to Cabanaconde, where we had breakfast with locals. After that, we drove into the canyon by taxi, at first past many agricultural fields, later on sloping gravel roads. No guardrails or similar in sight, but again and again boulders on the road and traces of larger landslides. At the bottom of the canyon we saw the first geyser. Soon after, we met the first small hiking group without a guide who looked confused at the next crossroad.

Auf über 3400 m startete unsere Tour, zunächst weiter bergauf. Johselm erklärte uns immer wieder Pflanzen, manche davon sind für Menschen hochgiftig. Ausserdem erzählte er uns sehr viel über die verschiedenen Kulturen Südamerikas, angefangen bei 36’000 v.Chr.


We started our Trekking at 3400 m and went higher up. On the way Johselm explained a lot about the local plants, some of them are very poisonous. Additionally he told us a lot of the South American cultures, starting from 36000 BC.

Unterwegs sahen wir eine andere Gruppe Wanderer ohne Guide auf Abwegen. Zum nächsten uns entgegenkommenden, ratlosen Wanderer, welcher Johselm nach dem Weg fragte, meinte er nur: “Du bist doch der Guide in deiner Gruppe, was fragst du mich?”. Wir wunderten uns und zogen weiter.

Der Weg wurde immer enger und abschüssiger, an quarzhaltigen und deshalb brüchigen Felsen vorbei. Hier riet uns Johselm, unsere Bauchgurte an den Rucksäcken zu öffnen, um im Falle eines Erdbebens Schutz suchen und den Rucksack rasch zum Helm umfunktionieren zu können. War zum Glück nicht nötig.


Later on we saw another group of hikers without a guide on detours. To the next confused hiker, who asked Johselm for directions, he just said, "You're the guide in your group after all, what do you ask me?". We were confused and continued. 

The path became narrower and sloping, we past quartu-rich and therefore brittle rocks. Here Johselm advised us to open our belly belts on the backpacks in order to take shelter in the event of an earthquake and quickly reuse the backpack into a helmet. Luckily, that was not necessary. 

Nach dem Aufstieg stolperten wir auf staubigen Pfaden hinunter bis zum fast ausgestorbenen Dörfchen Llatica, was so viel bedeutet wie Spritzwasser. Der Fluss hatte vor einigen Jahren fast das ganze Dorf zerstört. Das Mittagessen hatten wir bei einer lokalen Familie. Die ältere Frau auf dem Bild erstellte traditionelle Hüte, wie ihn Dani trägt. 


What followed was a dusty and slippery trail down to an old village called Llatica. The name means “splash of water”, a few years ago the river destroyed almost the whole village and killed many people including the husband of the old woman where we had our lunch. She makes traditional white hats like the one Dani is wearing. 

Gestärkt gings weiter bergab, durch das kleine Dörfchen Llaccapa (bedeutet über dem Wasser). Da war eine Hütte, welche kürzlich durch einen grossen Felsbrocken platt gemacht wurde, zum Glück war gerade niemand drin. Ausserdem sind dort die angeblich ältesten, für den Ackerbau errichteten Terrassen (über 3500 Jahre alt). 


Strengthened we went further downhill, through the small village of Llaccapa (means: over the water). There was a cabin, which was recently smashed by a big boulder, but luckily no one was in at that time. In addition there are the allegedly oldest terraces built for agriculture (over 3500 years old).

Lost Souls

Schliesslich kamen wir um ca. 4 Uhr unten im Canyon an und bekamen einen “Z’Vieri” (war ein ganzes Menü mit Suppe und Hauptgang) im Hostel. Doch dann sahen wir, dass da Polizisten und eine völlig aufgelöste Frau aus Frankreich diskutierten. Es stellte sich heraus, dass sie ihren Mann, ein professioneller Bergsteiger, seit gestern Abend vermisste. Er wollte nur noch kurz eine kleine Wanderung machen und kam nicht mehr zurück, nahm auch dummerweise den ganzen Rucksack mit, inkl. Reisepässen und allem Geld. So konnte die Frau nicht mal Wasser oder was zu Essen kaufen. Zum Glück waren da noch andere Franzosen, die als Übersetzer helfen konnten. 

Johselm half den Polizisten mit seinen Kenntnissen der Gegend und gab ihnen Tipps, wo sie zu Suchen beginnen sollen. Wir konnten nicht wirklich helfen und gingen duschen und uns in den heissen Quellen aufheizen. Danach wurde noch Abendessen serviert, wir hatten keinen grossen Hunger und gaben eine unserer Portionen der Französin.


Finally we arrived around 4 o'clock at the bottom of the Canyon and got a small “snack” (a complete menu with a soup, too much!) at the hostel. Suddenly we noticed policemen talking with a rather desperate French woman. Her husband, a professional mountaineer was missing. He went for a small hike in the evening and never returned. Unfortunately he took the whole backpack with him, incl. passports and all the money. So the woman couldn't even buy water or something to eat. Luckily there were other French people who helped as translators. 

Johselm helped the police with his knowledge of the area and gave them tips on where to start searching. We couldn't really help and went to shower and heat up in the hot springs. Afterwards, dinner was served, we didn't have a big appetite and gave one of our portions to the French woman.

Condor Watching 

Um 5 Uhr am nächsten Morgen machten wir eine kurzen Wanderung hoch bis zum nächsten Dorf. Dort holte uns das Taxi vom Vortag ab und fuhr uns zu den Kondoren. Johselm hat seine eigenen Spots, wo sonst keine Touristengruppen hinkommen. Weil Kondore sehr sensitiv auf Geräusche reagieren, kommen sie nicht wenn es zu laut ist. Leider entschied eine andere Reisetruppe, ebenfalls in der Nähe Ausschau zu halten. Und die waren natürlich laut. Johselm ging rüber und erklärte ihnen die “Schweigen ist Gold - Taktik”, es half aber nichts. So brausten rund ein Dutzend Kondore vorbei und machten ihre Kreise woanders, auch die lauten “kommt zurück” Schreie der dummen Touristen halfen da nichts ;) 


At 5 o'clock next morning we made a short hike up to the next village. There our taxi from the day before picked us up and drove us to the condors. Johselm has his own spots, where usually no other tourist groups come. Condors react very sensitive to noises, they do not come when it is too loud. Unfortunately, another travel group also decided to look for condors nearby. And they were loud, of course. Johselm went over and told them the “silence is gold” rule but sadly they didn't get it. Thus a dozen condors flew past us and made their ascending elsewhere. Not even the loud “come back!“ screams of the stupid tourists helped ;)

Nach rund 2 Stunden Birdwatching gingen wir dann etwas enttäuscht weiter. Etwas später hielten wir an einem anderen Spot, wo wir dann einen jungen Kondor relativ nahe sahen, der hatte aber keine Lust sich von seinem Felsen zu bewegen. Und so zogen wir weiter nach Chivay, wo wir dann Cuy (Meerschweinchen) zum Mittagessen hatten. War gar nicht mal so schlecht :) 


After about 2 hours of birdwatching we left, a little disappointed. But Johselm stopped at another spot where we saw a young condor relatively close, but he had no desire to move from his rock. And so we moved on to Chivay, where we had Cuy (guinea pig) for lunch. Was not half bad :D

Von da aus gings mit dem öffentlichen Bus zurück nach Arequipa. Während der Fahrt bekam Johselm einen Anruf: sie haben den vermissten Franzosen in einem Bach gefunden. Er war zwar noch am Leben, jedoch waren je ein Bein und Arm so vom Absturz verletzt, dass sie vermutlich amputiert werden müssen. Die Stimmung war entsprechend betrübt. 


From there, we took the public bus back to Arequipa. Johselm got a call during the ride: they found the missing French guy in a brook. Although he was still alive, a leg and arm were heavily injured which means they probably have to be amputated. The mood was not so good anymore. 

Wir möchten deshalb allen anraten, im Colca Canyon nicht ohne Guide zu wandern, und besonders nicht alleine!!! Auch wenn viele Reviews auf Tripadvisor o.ä. genau dies nahelegen. Viele der Wege sind nicht kartographiert und auch nicht beschildert (maps.me weiss auch nicht alles!). Teilweise war es sehr abschüssig und rutschig und die umliegenden Felsen nicht allzu stabil. Dazu kommt, dass Erdbeben in dieser Region nicht selten sind. Danke fürs berücksichtigen. 

We would like to advise everyone not to hike in the Colca Canyon without a guide, and especially not alone!!! Even though many reviews on Tripadvisor advice exactly that. Many of the paths are not mapped and also not marked (maps.me does not know everything!). Partly it was very steep and slippery and the surrounding rocks were not too stable. In addition, earthquakes in this region are not uncommon. Thanks for the consideration. 

 

Cusco and the old mountain

Zurück in Arequipa nahmen wir den nächsten Peru Hop Bus nach Cusco. Stefanie und Telmo waren ebenfalls auf dem gleichen Bus, allerdings gings Telmo nicht so gut. Wir hatten auch unsere “Magenprobleme” im Norden von Peru aber dank einer kleinen Pisco (Traubenschnaps) Flasche wurden jeweils sämtliche Bakterien gekillt und die Probleme waren weg. Hurray!

Der Weg nach Cusco war lang, nach 10 Stunden kamen wir beim Peru Hop Terminal an. Danach gings mit Taxis zum Hotel, da Cusco eine sehr schöne aber auch enge Altstadt hat, haben Busse keinen Platz. Unser Taxi kurvte gekonnt in den sehr engen Strässchen den Hügel hoch. Angekommen bezogen wir unser Zimmer im obersten Stock. Der Ausblick war fantastisch!!!


Back in Arequipa we took the next Peru Hop Bus to Cusco. Stefanie and Telmo were on the same bus, but Telmo was not feeling well. We had our own stomach problem but thanks to a small bottle of Pisco (grape schnaps) all the bad bacterias got killed. Hurray! 

The journey to Cusco was long, after 10 hours we finally arrived at the Peru Hop Terminal. From there taxis drove us through the old and narrow streets of Cusco to our Hotel. At our hotel we got the room on the top floor with an amazing view over the city! 

Später kam Johselm's Kollege Rolando vorbei und zeigte uns sämtliche Optionen für Machu Picchu, Sacred Valley und Rainbow Mountain. Zusammen mit ihm stellten wir unseren Reiseplan auf und buchten am nächsten Tag die Touren.


A few hours later a friend of Johselm, Rolando, came to our hotel and showed us many options for Machu Picchu, the Sacred Valley and Rainbow Mountain. Together we decided on the plans for the next days and booked some tours.

Sacred Valley

Unser Plan war die Sacred Valley Tour mit Machu Picchu zu verbinden. Von Cusco nach Chinchero, Moray, Maras und Ollantaytambo. Von dort mit dem Zug nach Aguas Calientes und am nächsten Tag mit dem Bus nach Machu Picchu.

Unser erster Stopp auf dem Weg nach Chinchero war bei einer kleinen indigenen Gemeinschaft, die uns das Verarbeiten und Färben von Alpacawolle beibrachten.


Our plan was to connect the Sacred Valley Tour with Machu Picchu. From Cusco to Chinchero, Moray, Maras and Ollantaytambo. From there by train to Aguas Calientes and on the next day by bus to Machu Picchu. 

Our first stop on the way to Chinchero was at a small indigenous community, which showed us the processing and dyeing of Alpaca wool.

In Chinchero (der Ursprung des Regenbogen) ist die Erde sehr fruchtbar, weshalb schon früh viele Terrassen gebaut wurden. Allerdings sind nur 4% der Terrassen noch original, der Rest wurde rekonstruiert. Leider hat man für diese Region grosse Pläne, ein internationaler Flughafen! Die Bevölkerung ist nicht gerade Happy, vorallem da die umliegenden Wiesen und Hügel im Frühling von Blumen bedeckt sind, und ein wunderschöner Anblick sein sollen.


In Chinchero (the origin of the rainbow), the earth is very fertile, which is why many terraces have been built very early on. However, only 4% of the terraces today are still original, the rest were reconstructed. Unfortunately, there are plans for an international airport nearby. The population is not very happy about it since the valley and surrounding hills are usually covered in many flowers during spring, and nobody wants to miss that.

In Moray besichtigen wir Agrar-Terrassen. Was aussieht wie eine religiöse Stätte ist eher ein Labor der Inkas. Jede Terrasse hat ihr eigenes Mikroklima. Der Aufbau der einzelnen Terrassen: grosse Steine, kleine Steine, Sand, Erde - so kann das Wasser ideal abfliessen. Wie allerdings das Wasser den Weg in die Terrassen fand ist ungeklärt. Man vermutet unterirdische Kanäle. Es gibt drei dieser Terrassen mit unterschiedlichen Mikroklimas: Warm, Mittel, Kalt. 


In Moray we visited agricultural terraces. What looks like a religious site is more of a laboratory of the Incas. Each terrace has its own microclimate. The structure of the terras is ideal: big stones, small stones, sand, earth - so water can drain ideally. Although it's still unknown how the water found the way into the terraces. It's suspected by underground canals, but there's no evidence. There are three of these terraces with different climates: warm, medium and cold. 

Die Salzminen von Maras benutzen das natürliche Wasser, dass aus dem Berg fliesst und legen tausende von kleinen Basins an. Der Wasser Zugang wird verschlossen, sobald das Becken gefüllt ist und dann wird gewartet. Es gibt 3. Qualitäts-Stufen: die oberste Schicht ist Kochsalz und weiss. Die zweite etwas Rosa und enthält viele gesunde Mineralien. Die dritte Schicht wird nur noch als Badesalz verwendet. 


In the Maras salt mines the salt water that flows out of the mountain is guided through thousands of small basins. Once a basin is full the water access is closed and the saltwater let to dry. There are 3 quality standards: The top layer is normal salt and white. The second slightly pink salt contains many healthy minerals. The third layer is only used as a medicinal bathing salt.

The Warrior, the Princess, and the King Who said No

In Ollantaytambo soll der Legende nach der Kriegsgeneral Ollantay seine Rache geplant haben. Er hatte sich nämlich in die Tochter des damaligen Königs verguckt, was nicht sehr gut ankam. Seine Tochter wurde eingesperrt und Ollantay verbannt. Die Geschichte steht in Dramatik Romeo und Julia in nichts nach. Wer will kann sie gerne hier nachlesen. 

Wie Cusco ist auch Ollantaytambo auf über 3000 Höhenmeter gelegen und jede Treppenstufe zehrte an den eigenen Kräften. Oben angekommen erhält man einen wunderschönen Ausblick über die Ruinen, das Tal und die umliegenden Berge.


According to legend there lived a general named Ollantay in Ollantaytambo who plotted his revenge on the King. Because he fell madly in love with the King's daughter which did not go well with his majesty. He banished the general and imprisoned his own daughter. The story is high on drama like romeo and juliet. You can read more about it here. 

Like Cusco, Ollantaytambo is located above 3000m over sea-level which made us catching our breaths on every second step. At the top we were rewarded with an amazing view over the ruins, the valley and the mountains.

Erstaunlich sind die riesigen Felsen, welche von weit her gebracht wurden. Diese sind mehrere Tonnen schwer und passen perfekt aufeinander. 


One marvels at the huge stones on top that fit so perfectly together. They weight a few tons and came from far away. How did they do it?

Wir verabschiedeten uns von unserer Reisetruppe und machten uns zum Bahnhof auf. Unser Zug der Inca Rail fuhr pünktlich ein und eine engagierte Zugbegleiterin sorgte dafür, dass die Touris geordnet in den Zug einstiegen.


We said goodbye to our group and walked to the train station. The Inca Rail train was very punctual and a very strict train attendant made sure all the tourists got in one by one.

On the Railroad to Aguas Caliente

Die Fahrt war holprig aber wunderschön, am Fluss entlang und vorbei an verschneiten Berggipfeln. Auf halber Strecke wurden uns Tee/Kaffee und Snacks serviert. Unsere Sitznachbarn waren BP und Yoon aus Südkorea, mit welchen wir lustige Gespräche bis Aguas Caliente führten. 


The train ride was bumpy but beautiful, along the river and in between snow capped mountains. In the middle of the ride we got served some cookies and Tee/Coffee. We had funny conversations with BP and Yoon from South Korea who we later on met several times on our journey.

In Aguas Calientes wurde wir schon von der Hotelbesitzerin erwartet, was auch nötig war, denn die Stadt ist zwar super klein aber mega verwinkelt und mit vielen Baustellen gesäumt. Das Zimmer war basic, aber da wir bereits um 4 Uhr aufstehen würden passte das. Am Abend kam unser Guide vorbei und erklärte uns den Ablauf für Machu Picchu. Dieser ist relativ simpel: befolge den Zeitplan, geh nur in eine Richtung durch die Ruinen und keine Toiletten! Alles klar!


At the station in Aguas Calientes the owner of our hotel was already waiting. She showed us the way through the very busy and with construction sites filled city. The room was basic but since we had to get up at 4 again it was just right. Later our guide came to the hotel and explained how Machu Picchu works. The rules are simple: follow the timetable, only walk in one direction and no toilets! OK, got it!

One, two, three, ready, set, go!

Wir hatten den Einlass-Slot von 6-7 Uhr. Die Busfahrt von Aguas Caliente dauert etwa 20 Minuten. Die ersten Busse fahren um 5.20 Uhr los. Da diese sehr beliebt sind muss man mit langen Wartezeiten rechnen. Entsprechend peilten wir an, um 4.45 Uhr dort zu sein. Etwas verspätet bogen wir um die Ecke und siehe da, vor uns war schon eine riesige Menschenmasse am anstehen.


We had the entry slot from 6-7 a.m. The Bus rides takes about 20 minutes. The first bus leaves at 5.20. But since that one is very popular we tried to be there at 4.45. A bit later than planned we arrived and the line was already very long.

Um 5.20 fuhr der erste Bus los und kurz darauf kamen alle paar Minuten unzählige Busse angerauscht um die Menschenmasse den Berg hinauf zu transportieren. Um 6 Uhr waren wir oben und gingen nochmals kurz aufs Klo (wofür man natürlich bezahlt, aber auch eine Quittung bekommt!). Leider verpassten wir uns in der ganzen Toiletten Hektik, weshalb Dani schon rein ging und Rado draussen wartete. Da man nur in eine Richtung gehen darf konnte Dani auch nicht mehr zurück. Nach einer halben Stunde fanden wir uns dann zum Glück wieder. Puh! 


At 5.20 the first bus left and suddenly a whole bunch of buses appeared and brought the crowd up to the entrance. At 6 we were already at the entrance and went straight for the toilet (they even gave us a receipt!). But because of the rushing we missed each other and Dani went already in and Rado waited outside for her. Since Dani was not able to return (one way policy) she had to wait and hope that he would come in. It eventually worked and we found each other on the viewpoint over Machu Picchu. Puh! 

Der erste Aussichtspunkt ist phänomenal. Von dort aus ist auch gut ersichtlich, wie die Stadt angelegt wurde, mitten zwischen zwei Bergen. Huaina (jung) und Machu (alt) Picchu (Berg) waren einst weit voneinander entfernt, doch unzählige Steine von Machu, dem alten Berg, häuften sich im Spalt der zwei Berge an, bis es eine perfekte Grundlage für die heutige Stadt bot. Die Steine für die ganzen Häuser, Terrassen und Tempel stammten entsprechend von diesem “Steingarten”, der auch heute noch gut ersichtlich ist. 

Unser Guide erklärte uns dann viele geschichtliche Details wie z. B die spanische Eroberung. Zusammengefasst: Inkas begrüssen Spanier mit viel Gold und Menschenopfern. Die Spanier fragen ganz nett: Habt ihr viel Gold? Worauf diese antworten: Klar doch! Worauf die Spanier die Inkas wegen ihren ketzerischen “Menschenopfern” im Namen der Kirche meuchelten und nebenbei viel Gold einsteckten.

The first viewpoint is amazing. From there it's also clearly visible that the city is located between two mountains: Huaina (young) and Machu (old) Picchu (mountain). They were once separated, but a lot of stones and gravel from Machu filled the gap between them and made it the perfect place for a city. The houses and Temples are all built with the stones from Machu Picchu that still lie in the “stone garden”. 

Our Guide told us many historical stories, like the conquest of the Spanish. In short: the Inkas welcomed them with gold and human sacrifices. The Spanish then asked whether they have more of the first and they happily replied: But of course! So the Spanish used the “unholy” sacrifices to justify the the following slaughter and got a lot of gold in return.

Machu Picchu war wohl einer der letzten Zufluchtsorte der Inkas. Was früher eine Pilgerstätte und Ausbildungsort der rang obersten Quechua (Inkas) war wurde zum letzten Zufluchtsort. Doch die Terrassen rund um Machu Picchu konnten nur etwa 100 Menschen ernähren. So verhungerten viele und der Ort wurde verlassen und vergessen. Bis ein Bauer die Terrassen wiederfand und anfing sie zu bestellen. Zu diesem Zeitpunkt war die Stadt bereits komplett überwachsen. Später fand der selbsternannte Abenteurer Bingram die Stätte und tat viel für die Erforschung. Allerdings stiehl er im gleichen Atemzug viele Relikte und menschliche Überreste und vermachte sie einer Universität in den USA. Peru wartet bis heute darauf, die Eigentümer zurück zu erhalten. 


Machu Picchu was probably one of the last Inca refuge shelters after the conquest. It was a pilgrimage and education site for the highest Quechua (Incas) in the beginning. However, the Terraces around the city can only produce food for about 100 people. Many probably starved and the city was eventually abandoned and forgotten. Until a farmer found the terraces and started to use them again. By then the city was already covered in vegetation and was unrecognisable. Later on the self-proclaimed adventurer Bingram did a lot to recover the city but at the same time he stole a lot of artefacts and human remains and gave it to an university in the United States. Peru still awaits the day when they will get them back. 

Wir folgten unserem Guide von Haus zu Haus, Tempel zu Tempel und waren schwer beeindruckt. Am Ende hatten wir nur noch eine halbe Stunde übrig um unseren Timeslot (9-10 Uhr) für den Berg noch einhalten zu können. So speedeten wir an den Inka Schulruinen und am Kondortempel vorbei, raus zum Eingang, kurz aufs Klo und wieder rein, drängelten uns an 3 Schulklassen vorbei, rannten den Steinweg an chillenden Lamas vorbei und kamen um 9.55 am Gate an: geschafft!!!


We followed our guide from house to house, temple to temple and were deeply impressed. At the end we only had 30 minutes left until our slot for entering the mountain runs out. We tried to finish our loop as fast as possible, got out, went to the toilets, got in again and rushed up the hill passing through 3 classes of school kids, bored lamas and got to the gate at 9.55, puh!! 

The Old Mountain

Doch jetzt kam der schwerste Teil: in zwei Stunden den Gipfel auf 3050 Meter erreichen. Guten Mutes krochen wir die ersten Steintreppen hoch und hatten kurz darauf einen fantastischen Ausblick auf Machu Picchu. Die Sonne hatte das vorhin noch neblige Tal mit Licht geflutet.


But now came the hard part : getting to the top within 2 hours at 3050 m altitude. Feeling excited, we started hiking up the first of many stone stairs. Shortly after we had the first of many amazing views over Machu Picchu. The sun shone on the before in fog covered city. 

Die Stufen wurden immer schmaler und der Weg steiler. Jedesmal wenn wir dachten, dass es wohl nicht mehr weit ist, kam uns eine Gruppe entgegen die meinten: uh, es ist noch weit! Irgendwann mochten die Beine von Dani nicht mehr und sie legte eine Pause ein. Da es kurz vor Zwölf war speedete Rado ohne Rucksack den Berg hoch. Doch die Uhr des Rangers kannte keine Gnade und der Zutritt zum Gipfel wurde ihm verwehrt. 


The steps were getting narrower and the way steeper. Every time we thought it might not be far anymore, a group came down and said: uh, it's still far! Eventually the legs of Dani were too heavy and she took a break. Since it was shortly before twelve, Rado speeded up the mountain without the backpack. But the ranger's watch knew no mercy and the entrance to the summit was denied. 

The Lama Insta-King

In Machu Picchu zurück, genossen wir den zweiten Rundgang in der Nachmittagssonne. Stolz lief vor uns ein Lama und drängelte sich immer wieder erfolgreich ins Bild von fotografierenden Touris. Irgendwann mussten wir leider Tschüss zu Machu Picchu sagen und setzten uns in den nächsten Bus nach Aguas Caliente. 


Returning to Machu Picchu, we enjoyed the second turn in the afternoon sun. There we encountered a proud lama that repeatedly posed himself into the pictures of photographers. Eventually we had to say goodbye to Machu Picchu and went on the next bus to Aguas Caliente. 

Als letztes genossen wir noch ein tolles Bad in den heissen Quellen von Aguas Calientes und fuhren mit dem Zug wieder nach Ollantaytambo zurück, wo uns Rolando mit dem Auto abholte und nach Cusco brachte. 


Finally, we enjoyed a great bath in the hot springs of Aguas Calientes and took the train back to Ollantaytambo where Rolando picked us up by car and brought us back to Cusco.

 

Rainbow Mountain and why it's nothing much… 

Am nächsten Tag entspannten wir und bereiteten uns seelisch-moralisch auf den Rainbow Mountain vor, führte uns dieser zum ersten mal auf über 5000 Meter hoch. Und die ganzen Horror Geschichten von sich übergebenden Touristen halfen wenig… Um 4.10 Uhr wurden wir abgeholt und fuhren einige Stunden in die Berge hoch, vorbei an vielen kleinen Dörfern. Das Frühstück in einem lokalen Restaurant mit anderen Reisegruppen war reichlich. Der Aufstieg zum Rainbow Mountain startet auf ca. 4500m und anfangs noch relativ flach. Doch die Höhe machte Dani zu schaffen, so entschied sie sich für den flachen aber langen Abschnitt ein Pferd zu nehmen. 


The next day we relaxed and prepared ourselves mentally and morally for the Rainbow Mountain, that would bring us to over 5000m for the first time. And all the horror stories of tourists passing out and puking didn't help as well... At 4.10 am we were picked up and drove for a few hours to the mountains, past many small villages. Breakfast at a local restaurant with other groups was simple but good. The climb to Rainbow Mountain starts at around 4500m and is relatively flat at the beginning. However, Dani got dizzy hiking at that height, so she decided to take a horse for the flat but long section of the trail. 

Den letzten Abschnitt und die steilsten Höhenmeter muss jeder selber machen. Der 11 jährige kleine Bruder von Dani's Pferdeführer begleitete sie bis ganz nach oben und erklärte ihr stolz ganz viele Dinge, von denen sie etwa 50% verstand und für den Rest keine Luft für Fragen hatte. 

Oben angekommen sah sie, wie dicke Nebelschwaden aufzogen und Rado kurz vor dem Aufstieg war. Kaum war er oben, war der Rainbow Mountain in dicken Nebel gehüllt.


The last and quite steep section must be accomplished by everyone on their own. The 11-year-old little brother of Dani's horse-guide accompanied her all the way to the top and proudly explained to her quite many things of which she understood about 50% and for the rest she had no air for any questions.

Arriving at the top, she saw thick fog patches behind Rado, who was just starting the steep climb. Just as he reached the top the Rainbow Mountain was wrapped in thick fog. Bad luck!

Nachdem dann die ganze Gruppe oben war und eine kurze Verschnaufpause genoss, machten wir uns für den Abstieg bereit, doch nicht wie die meisten Touristen auf dem gleichen Weg sondern über das rote Tal (Red Valley).

Nachdem dann die ganze Gruppe oben war und eine kurze Verschnaufpause genoss, machten wir uns für den Abstieg bereit, doch nicht wie die meisten Touristen auf dem gleichen Weg sondern über das rote Tal (Red Valley).

The Amazing Red Valley

Schon von Weitem sahen wir die roten Berge und grünen Mooslandschaften. Wir waren hin und weg. Die Anstrengung fast vergessen, folgten wir dem schönsten Umweg seit langem zum Auto. Wir konnten nicht glauben, dass im ganzen Red Valley keine weiteren Touristen zu sehen waren! Denn der Abschluss war bedeutend schöner als der Rainbow Mountain. Nach etlichen Stunden waren wir dann endlich wieder in Cusco und fielen gleich ins Bett. 

Fazit: bei der Rainbow Mountain Tour unbedingt Rad Valley auch machen!


From a distance we saw the red mountains and green moorland. We were flabbergasted by its beauty. We almost forgot all the effort we had so far and followed the most beautiful detour to the car. We couldn't believe that there was not even one other tourist besides our group in the Red Valley! For us it was by far more beautiful than the Rainbow Mountain. After a few hours bus riding we were back in Cusco and fell directly into bed. 

Conclusion: if you can, take the Red Valley Tour back from the Rainbow Mountain.

 

Cusco

Cusco selbst gefiel uns sehr, es wimmelt auch nur so von guten Restaurants. So suchte Dani am nächsten Tag ein Café mit gutem WiFi, damit wir die dreihundert Fotos der letzten Tage in der Cloud sichern konnten. Angekommen erhielt Rado ein Foto eines Kollegen, der Fondue ass, worauf wir etwas betrübte Gesichter machten… doch dann fing Dani plötzlich an zu lachen und fragte: wie wäre es mit Raclette statt Fondue? Bot doch dieses Café überraschenderweise ein Schweizer Raclette an. Wir trauten unseren Augen kaum. Das Raclette war ganz gut und während wir im Käsehimmel waren, lud im Hintergrund fleissig das iPad die Bilder hoch. Voller Erfolg!


We liked Cusco very much, it’s also filled with good restaurants. So the next day Dani searched for a café with good WiFi, so that we could secure the three hundred photos of the last days in the cloud. Rado got a photo of a colleague who ate fondue, whereupon our mood got a bit depressed ... but then Dani started laughing and asked: how about Raclette instead of fondue? Surprisingly, this café offered a Swiss Raclette! We couldn't believe our eyes. The raclette was quite good and while we were in the cheese heaven, the iPad uploaded the pictures in the background. Success!

 

On the way to Bolivia

Um 10 Uhr Abends gings mit dem Peru/Bolivia Hop von Cusco nach Puno, dann über die Grenze nach Copacabana und später nach La Paz. Wir entschieden uns etwas mehr Zeit in Copacabana zu verbringen, um die Isla del Sol auszukundschaften. Leider waren wir zu spät und alle grossen Sitze waren schon weg, weil freche Leute schonmal ihr mini Gepäck auf die Stühle gelegt hatten. Clever! In der Holzklasse versuchten wir wieder unser Schlafglück doch leider wollte es diesmal auch wieder nicht. Übermüdet um 5.30 Uhr gab’s in Puno Frühstück und die Option “die schwimmenden Inseln” zu besuchen vor der Weiterfahrt.


Unfortunately we were late and all the big seats were already gone, because cheeky people had put their mini bags on the chairs beforehand. Clever! In the wood class we tried again our sleep luck but unfortunately it did not work out again. At 5.30 am we arrived at Puno and had breakfast. Afterwards we had the option to visit the floating islands before continuing the journey.

Puno and the floating Islands

Wir hatten schon von diesen Inseln gehört. Es handelt sich um Schilf/Strohbauten, auf denen Hütten stehen und in denen man auch übernachten kann. Was die Wenigsten wissen: die ursprünglichen Inseln gibt es schon seit Jahren nicht mehr, genauso wie die Menschen die dort lebten. Clevere Geschäftsleute liessen Inseln nach alter Tradition nachbauen und platzierten sie in der Nähe des Ufers, damit sie für die Touristen leicht zugänglich sind. Nein danke! 

Nachdem im Frühstücksraum “Titanic, my heart will go on” mit Panflöte gedudelt wurde, wollte Dani nur noch schlafen. Doch die Luft im wartenden Bus war zu stickig. So machten wir einen kleinen Spaziergang zum Seeufer. Als Rado von einer Umfragegruppe zu den Inseln befragt wurde und er meinte, er sei nicht interessiert daran, waren die Augen gross vor Erstaunen. Komischer Gringo!


We had already heard about these islands. These are reed/straw buildings where huts stand and where you can also stay overnight. What only a few know: The original islands have not existed for years, just like the people who lived there. Clever businessmen had islands recreated according to tradition and placed them near the shore so that they are easily accessible to tourists. No thanks! 

After the breakfast room played "Titanic, my heart will go on" with pan flute, Dani just wanted to sleep. But the air on the bus was too stuffy. So we took a little walk to the lakeside. Where Rado was asked about the islands by a survey group. When he told them that he wasn't interested in it, their eyes went big with astonishment. Strange gringo!