Galapagos ist sau teuer! Aber es lohnt sich das Geld auszugeben!
Wir haben über unsere Schule Ailola Quito eine Tour gebucht mit dem Nemo II, ein Katamaran für 14 Personen. Die Tour dauerte 8 Tage und ging in den Süden. Von Santa Cruz, Plazas, Santa Fe, San Cristóbal, Floreana, Santiago zu Bartolomé.
Die Crew bestand aus 7 Leuten. Der Kapitän, Schiffskoch Ivan, Kabinenchef Raul, Dinghy Crew Luis und Israel und Mechaniker Alex. Und natürlich unser Guide Marcos.
Mit dabei Ana und Johannes, Benoit, Yousra, eine Spanische Familie und ein älteres Ehepaar aus England, Sheila und Robert, die wir aber alle nur liebevoll Princess und Prince nannten.
Ana und Johannes reisen wie wir ein Jahr lang durch die Welt. Benoit ist ohne ein Zeitlimit unterwegs und hatte Ecuador noch vor sich.
Während den nächsten Tagen wurden wir von der Crew verwöhnt mit super Essen, super Service und fühlten uns schnell wie eine grosse Familie.
We booked a cruise with Nemo II, a catamaran for 14 people. We did an 8 days cruise to the southern islands. From Santa Cruz, Plazas, Santa Fe, San Cristóbal, Floreana, Santiago all the way to Bartolomé.
The crew consists of 6 people plus our guide Marcos. The other passengers were all really nice and the crew spoiled us with great food and amazing service and it felt like a big family.
Mit dem Schlauchboot fuhren wir zum nächsten Ufer und genossen unsere erste Sandstrand-Expedition. Neben vielen Krabben, Vögeln und Iguanas trafen wir auf die ersten Flamingos. Zurück auf dem Boot überraschte uns Ivan mit einer geschnitzten Maus aus Früchten und Gemüsen!
We rode to the next nearby island with the dinghy and enjoyed our first island expedition. We saw many crabs, birds, iguanas and even flamingos. Back on the boat we were surprised with a mouse carved out of fruits.
Auf diesen kleinen Inseln gleich neben Santa Cruz fanden wir die ersten Land- und Marine-Iguanas. Erstere ernähren sich von den Kakteen, weshalb sie auch eher grüngelb sind. Da ein El Niño (Sturm) viele der Kakteen zerstört hat, ging die Population der Iguanas stark zurück. Die Versuche die Kakteen wieder aufzuforsten misslangen leider bis heute. Doch die Iguanas wussten sich zu helfen, so wurde aus den einst Pflanzenfressern plötzlich Karnivore. Zum neuen Speiseplan gehören Eier von Vögeln, Plazenta von frisch geborenen Seelöwen und tote Tiere. So sahen wir letztere zwei Sachen live. En Guete!
Marine Iguanas können von Insel zu Insel schwimmen und finden Land Iguanas, gemäss Marcos, sehr sexy! Weshalb es gut zu Hybriden kommen kann. Diese zeichnen sich durch ihre spannende gelb-schwarze Farbgebung aus. Männchen sind unfruchtbar, Weibchen dagegen können sich fortpflanzen. Mehr zu den Marine Iguanas später. Hier sahen wir auch schon die ersten Darwin-Finke. Ganz so spannend wie Darwin fanden wir sie allerdings nicht...
Da Dani leider eine Erkältung eingefangen hatte, lief sie für die ersten Tage wie ein Michelin-Männchen rum.
On these small islands right next to Santa Cruz we found the first land and marine iguanas. Land iguanas eat cactus fruits and are therefore yellow-greenish. Because of an heavy El Niño most of the cactuses were destroyed and the population of the iguanas decreased drastically. The effort of recovery of the cactuses failed to this day on this island. Still, the iguanas adapted to the new situation by becoming carnivores. Their new diet consists of eggs from different birds, placenta of newborn sea lions and dead animals. It so happened that we saw the latter two live.
Marine iguanas swim from island to island and find land iguanas very sexy according to Marcos. So it happens that hybrids are born. These are distinguished by their yellow and black colours. The males are infertile, the females can reproduce. More info about the marine iguanas comes later. Here we also saw a few Darwin finches, but we didn't find them that fascinating like Darwin.
Because Dani catched a cold she walked around like the Michelin-Man for the first few days.
Am Nachmittag gings das erste mal Schnorcheln. Dani blieb währenddessen auf dem Boot und stalkte die Gruppe mit dem Teleobjektiv von Rado :) Das Highlight: ein recht grosser Galapagos-Hai!
Später gabs wieder ein wet landing, diesmal gabs viele Seelöwen und ihre Babies zu bestaunen. Heimtückisch ist die Seelöwen Kacke. Sie stinkt erbärmlich und wenn sie auf Schuhe trifft sind diese nicht mehr zu retten, der Duft ist permanent! So war Marcos's Hauptaussage: poooop aleeeert!
Am Strand gabs leider auch unmengen von Mikroplastik-Müll zu finden. Die Strände welche für den Tourismus offen sind, werden meist gereinigt oder sind nicht von der Strömung betroffen. Das Problem sei aber enorm, meinte Marcos.
Endlich Pinguine!!!! Naja, wir haben zwei gesehen. Sind echt putzig und winzig. An Land sahen wir dann wieder unzählige kleine Lava Eidechsen. Die Weibchen haben einen roten Kopf. Die Männchen verteidigen ihr Revier durch schnelle Liegestützen, was sehr witzig aussieht.
Kleine Seelöwen Babies tummelten sich auch hier im Kindergarten. Das sind seichte stellen umringt von Felsen in denen sie einigermassen geschützt vor Feinden sind. Nurserie
Frischgeborene Löwenbabies sind blind, während den ersten paar Tagen bauen die Mutter und das Kind ein Geruchs- und Rufe-Band auf. Danach verlässt die Mutter das Baby für 11 Tage, um Nahrung zu suchen. Das Baby bleibt in der Kolonie und wird von anderen Müttern beschützt (oder auch nicht). Danach kommt die Mutter zurück (oder auch nicht) und bleibt dann bis es erwachsen ist bei ihm. Entsprechend oft haben wir tote Seelöwenbabies gefunden, oder schreiende Babies auf der Suche nach ihrer Mutter. Teilweise war’s echt hart, aber das Leben ist kein Ponyhof!
Schnorcheln beim Chinese Hat war spitzenmässig. Unser Kapitän fand immer wieder Höhlen und Nischen, in denen sich Riffhaie befanden. Einmal durften wir unseren Kopf in eine Höhle stecken in denen etwa 6 kleine Haie waren. Auf dem Rückweg begegneten wir dann 3 grossen Haie. Johannes wurde etwas umkreist, enthusiastisch hat er mit seiner Kamera draufgehalten, bis es ihm dann doch etwas mulmig wurde.
Mit sämtlichen Gliedmassen ging es dann weiter nach Bartholome. Dort steht ein spitzer Felsen im Wasser, Dank einiger Bombenübungen des Militärs. Auf dem Gipfel daneben gibt es einen tollen Aussichtspunkt, von wo man bis nach Baltra, dem Flughafen, sehen kann.