Zwei Ausser Rand Und Band

Um 10 Uhr Abends gings mit dem Peru/Bolivia Hop von Cusco nach Puno, dann über die Grenze nach Copacabana und später nach La Paz. Wir entschieden uns etwas mehr Zeit in Copacabana zu verbringen, um die Isla del Sol auszukundschaften. 

Leider waren wir zu spät und alle grossen Sitze waren schon weg, weil freche Leute schonmal ihr mini Gepäck auf die Stühle gelegt hatten. Clever! In der Holzklasse versuchten wir wieder unser Schlafglück doch leider wollte es diesmal auch wieder nicht. Übermüdet um 5.30 Uhr gab’s in Puno Frühstück und die Option “die schwimmenden Inseln” zu besuchen vor der Weiterfahrt.


At 10 o'clock in the evening, we continued with Peru/Bolivia Hop from Cusco to Puno, then across the border to Copacabana and later to La Paz. We decided to spend a little more time in Copacabana so we could explore the Isla del Sol. 

Unfortunately we were late and all the big seats were already gone, because cheeky people had put their mini bags on the chairs beforehand. Clever! In the wood class we tried again our sleep luck but unfortunately it did not work out again. At 5.30 am we arrived at Puno and had breakfast. Afterwards we had the option to visit the floating islands before continuing the journey. 

Puno and the floating Islands

Wir hatten schon von diesen Inseln gehört. Es handelt sich um Schilf/Strohbauten, auf denen Hütten stehen und in denen man auch übernachten kann. Was die Wenigsten wissen: die ursprünglichen Inseln gibt es schon seit Jahren nicht mehr, genauso wie die Menschen die dort lebten. Clevere Geschäftsleute liessen Inseln nach alter Tradition nachbauen und platzierten sie in der Nähe des Ufers, damit sie für die Touristen leicht zugänglich sind. Nein danke!

Nachdem im Frühstücksraum “Titanic, my heart will go on” mit Panflöte gedudelt wurde, wollte Dani nur noch schlafen. Doch die Luft im wartenden Bus war zu stickig. So machten wir einen kleinen Spaziergang zum Seeufer. Als Rado von einer Umfragegruppe zu den Inseln befragt wurde und er meinte, er sei nicht interessiert daran, waren die Augen gross vor Erstaunen. Komischer Gringo! 


We had already heard about these islands. These are reed/straw buildings where huts stand and where you can also stay overnight. What only a few know: The original islands have not existed for years, just like the people who lived there. Clever businessmen had islands recreated according to tradition and placed them near the shore so that they are easily accessible to tourists. No thanks! 

After the breakfast room played "Titanic, my heart will go on" with pan flute, Dani just wanted to sleep. But the air on the bus was too stuffy. So we took a little walk to the lakeside. Where Rado was asked about the islands by a survey group. When he told them that he wasn't interested in it, their eyes went big with astonishment. Strange gringo! 

Dani tippte weiter fleissig an den Texten für Peru, hatten wir doch so kurz vor Bolivien noch keinen Beitrag über Peru online! Schande :) 

Endlich gings weiter zur Grenze. Das Peru Hop Team informierte uns über den Ablauf. Beim peruanischen Schalter stand gross “wir wehren uns gegen Korruption”, 5min. Später musste ein Österreicher Bussgeld zahlen, weil er die maximale Aufenthaltszeit überschritten hatte. Nur hat er nicht gesehen, dass beim Einreisestempel von Hand 10 Tage eingeschrieben wurden anstelle 30 oder gar 90 Tage. 45 Soles bzw. 75 weil er keine Zeit hatte zur Bank zu gehen um den Betrag zu begleichen. Also Leute, immer schön die Stempel bzw. das Gekrakel darauf genau anschauen!


Dani started to work on the posts for Peru, because we didn't have a post about Peru online so far before Bolivia! Shame on us! :) 

At last, we continued to the border. The Peru Hop team informed us about the process. At the Peruvian border stood big "we defend ourselves against corruption," 5min. later, an Austrian guy had to pay a fine because he had exceeded the maximum amount of time in Peru. What he failed to see was that 10 days were inscribed by hand at the entry stamp instead of 30 or even 90 days. 45 Soles or 75 because he did not have time to go to the bank to pay the amount. So folks, always look at the stamps and how many days are written on it! 

Zu Fuss ging es dann weiter über die Grenze mit sämtlichem Gepäck. Drüben angekommen wurde uns ein langes weisses Papier mit lustigem Englisch in die Hand gedrückt zum Ausfüllen, erst dann gabs den Einreisestempel in den Pass, und einen Kleinen Zettel dazu, welchen man nicht verlieren darf… sonst muss man eine Busse bezahlen ;) 

Da die nach Copacabana führende Strasse blockiert war, konnte uns der Bolivia-Hop Bus nicht abholen. Dafür wurden zwei Boote organisiert, so kamen wir in den Genuss einer zusätzlichen Bootsfahrt auf dem Titikaka See.


On foot we went on across the border with all the luggage. Once over, we had to fill out a long white paper with funny English, get the entry stamp into the passport, and a small note on it, which you must not lose ... otherwise you have to pay a fine ;) 

The road leading to Copacabana was blocked, that's why the Peru Hop Team organized two boats that picked us up, and we had our first ride over the lovely Titikaka Lake. 

Copacabana

Im Hotel angekommen hätten wir eigentlich den nächsten Tag vorbereiten sollen. Doch wir waren so müde, dass wir nach dem Sonnenuntergang gleich ins Bett fielen. 

Am nächsten Morgen um 6 Uhr waren wir entsprechend unwillig, das Bett zu verlassen. Um 6.30 stellte Dani die Dusche an, 10min später kam heisses Wasser raus. Um 7 packten wir unsere Tagesrucksäcke, 7.30 Frühstück, 8.00 Uhr spurtete Rado zum ATM und Dani schleppte die Koffer zur Rezeption, checkte aus und 5min bevor das Schiff Abfuhr handelte Dani erfolgreich den Ticket Preis auf 20 Bolivianos runter, sodass wir um 8.30 mit dem Boot ablegen konnten. Zum Glück sind wir beide uns gewohnt, last minute unterwegs zu sein.

Das Boot tuckerte gemütlich während den nächsten 2h über den See zur Isla del Sol, der Geburtsstätte der Sonne. 

When we arrived at the hotel, we should have prepared for the next day. But we were so tired that we fell into bed after sunset. 

The next morning at 6 o'clock we were obviously unwilling to leave the bed. At 6.30 Dani turned on the shower, 10min later hot water came out. At 7 we packed our day backpacks, 7.30 breakfast, 8.00 Rado ran to the ATM to get money and Dani dragged the suitcases to the reception, checked out and 5min before the ship departured Dani successfully bargained the ticket price down to 20 Bolivianos, so we could hop on the boat at 8.30. Luckily, we're both used to being just on the last minute.

The boat slowly made its way across the lake for the next 2h to Isla del Sol, the birthplace of the sun.

Isla del Sol

Auf der Insel gibt es einige Inka Ruinen. Allerdings sind die schönsten und spannendsten im Norden, der aber wegen Streitigkeiten geschlossen ist. So kann man im Süden super schöne Panoramas bewundern und eine Touri Inka Treppe mit Brunnen besteigen. Das wars dann auch schon. Es gibt noch eine zweite Insel, Isla de la Luna, aber wir entschieden uns diese auszulassen, weil die Bootszeiten nicht optimal mit dem Bolivia Hop korrespondierten.

On the island there are some Inca ruins. However, the most beautiful and exciting ones are in the north, which is closed due to a local dispute. So you can admire super beautiful panoramas in the south and climb an Inca staircase with fountains. That’s it. There is a second island, Isla de la Luna, but we decided to leave it out because the boat times did not correspond well with the Bolivia Hop. 
Wir entschieden uns dennoch eine Nacht auf der Insel zu verbringen, in der Hoffnung, einen schönen Sonnenuntergang und Sterne sehen zu können. 

Das laufen bereitete uns sichtlich Mühe, ist der See doch auf fast 4000 Meter. Dann sah Rado plötzlich etwas blaues am Himmel schweben! War es ein UFO, war es ein Flugzeug? Nein, es war ein… *trommelwirbel*... Plastiksack!!! Luftverschmutzung! 

We decided to spend a night on the island in the hope of seeing a beautiful sunset and stars. 

It was quite hard to walk around, because the lake is at almost 4000 meters. Suddenly Rado saw something blue flying in the sky! Was it an UFO, was it a plane? No, it was a plastic bag! Talking about air pollution! 
Für die Sternenbilder stolperten wir nach dem Abendessen im Dunkeln mit unseren Stirnlampen rum. Dani hatte sichtlich Freude an Lichtspiel Effekten, die sie mit ihrer Stirnlampe in die Luft zeichnete. Um den Sonnenaufgang und die Milchstrasse zu fotografieren standen wir sogar um 4 Uhr morgens auf und waren am nächsten Tag entsprechend unmotiviert, noch weitere Touri Dinge anzuschauen. 

For the star pictures, we stumbled around after dinner in the dark with our headlamps. Dani clearly took pleasure in light effects, which she drew in the air with her headlamp. To photograph the sunrise and the Milky Way we even got up at 4 am and were therefore unmotivated to look at other tourist stuff the next day. 

So nahmen wir eines der ersten Boote (für die Rückfahrt mussten wir nun 30 Bs zahlen), fuhren nach Copacabana zurück und warteten auf den Bolivia Hop Bus. 

Als wir in den Bus einstiegen stoppte Dani plötzlich und meinte: es hat keine Sitze mehr frei?! Whuuuut!? Also fragten wir kurz bei unserem Guide Alejandro nach, der schnappte sich gleich seine Namensliste und kam kurze Zeit später mit 3 Mädels wieder aus dem Bus. Diese hatten sich wohl an einem falschen Tag eingetragen. Nichtsdestotrotz organisierte Alejandro ihnen Tickets für einen öffentlichen Bus und reiste sogar mit ihnen mit. Super Service! 


So we took one of the first boats back to Copacabana (for which we had to pay 30 Bs) and waited for the Bolivia Hop to arrive. 

When we entered the bus, Dani suddenly stopped and said: all seats are taken! Whuuuut!? So we asked our guide Alejandro what to do. He grabed his list and shortly afterwards came back from the bus with 3 girls. They probably entered on a wrong day. Nevertheless, Alejandro organized tickets for a public bus for them and even travelled with them until la Paz. Great service! 

Welcome to the highest city of the world.

In La Paz angekommen, grüsste uns ein Quito feeling: gross, lärmig, stinkig. Eine Grossstadt halt. Allerdings haben wir uns sofort in die Seilbahnen verliebt, die in der ganzen Stadt umhergondeln. Es ist perfekt für eine Stadt zwischen den Bergen, man kommt von A nach B in wenigen Minuten. Je nach Bahn können bis zu 4000 Menschen pro Stunde transportiert werden und am erstaunlichsten ist, es ist wirklich günstig: 3 Bolivianos pro Fahrt. Es gibt buchstäblich keine Entschuldigung, um es nicht zu nutzen, ausser natürlich Dummheit.

Arriving in La Paz, a Quito feeling greeted us: big, noisy, stinky. A big city as you know it. However, we instantly fell in love with the ropeways that are all over the city. It's perfect for a city between mountains, you get from A to B in mere minutes. Up to 4000 People per hour can be transported and it's amazingly cheap: 3 Bolivianos per ride. There is literally no excuse to not use it except maybe stupidity.
Nachdem wir die letzte Woche ständig auf Achse waren, entschieden wir uns ein paar Tage länger in La Paz zu bleiben und entspannt die Weiterreise zu planen. Es kam allerdings etwas anders als geplant… 

After we were constantly on the road for the last few weeks, we decided to stay a few days longer in La Paz to relaxed and plan the onward journey. However, it turned out to be quite different than planned...

Tiwanaku and the stone pyramids

Diese Tempelanlagen sind uralt und von erstaunlich ausgeklügelter Technik. Doch leider wird hier kaum noch etwas erforscht oder ausgegraben, obwohl bekannt ist, dass noch sehr viel unter der Erde liegt. Der Eintritt ist recht teuer für bolivianische Verhältnisse und man wundert sich, wenn man die vielen Menschen sieht, wohin das Geld wohl fliesst. 

These temples are very old and of amazingly sophisticated technology. Unfortunately, there is hardly anything researched or dug up recently, although it is known that there is still a lot under the ground. Admission is quite expensive even for Bolivian standards and one wonders, considering the huge amount of visitors, where the money is going to. 

Tiwanaku war ein religiöses Zentrum, dass sich mit Hilfe ihrer Tempel der Sternen- und Jahreszeitenkunde befasste. So wurde in einem der Tempel mit Wasser (als Spiegel) der Sternenhimmel beobachtet. In einem kleineren Tempel wurde jeweils der Sommer und Winterbeginn durch die Position der Sonne bestimmt. 


Tiwanaku was a religious center that used its temples to focus on the stars and the seasons. Thus, in one of the temples the night sky was observed, with the help of water as a mirror. In a smaller area, the summer and winter start was determined each year by the position of the sun.

Durch eine langjährige Dürreperiode wurden die Stätten schliesslich aufgegeben. Als die Inkas ihr Reich ausbauten, war die Stätte bereits seit über 500 Jahren verlassen. Die Spanier benutzen später die Anlagen leider als Steinbruch und zerstörten zudem viele der Gesichter und Abbildungen von religiösen Symbolen. Äh, und natürlich wurde auch sämtliches Gold abtransportiert. Das Sonnentor bspw. war mal komplett mit Gold überzogen.

After a long period of drought, the sites were eventually abandoned. When the Incas expanded their empire, the site had been left for more than 500 years. The Spaniards later used the facilities as a quarry and also destroyed many of the faces and images of religious symbols. Uh, and of course all the gold was taken off. The solar gate, for example, was completely covered in gold. 
Danach gings noch zur Pumapunku Stätte. Diese sieht auf den ersten Blick nach ein paar Steinhaufen aus, doch der Schein trügt. Es handelt sich um einen riesigen Tempel, der noch fast vollständig unter der Erde liegt. Die wenigen Steine, die man oberhalb gefunden hat, sind unglaublich gut verarbeitet und weisen teils symmetrische Kreuz-Löcher auf, welche so schön und genau sind, als hätte jemand sie mit einem Stempel aus den Steinen ausgestanzt. Bis heute ist unklar, wie diese Steine verarbeitet, geschweige denn transportiert wurden. Denn sie kommen von weit her und sind teilweise riesig. 

Afterwards we went to the Pumapunku site. At first glance, this looks like a few stone piles, but the appearance is deceiting. It is a huge temple, which is still almost completely under the ground. The few stones found above are incredibly well processed and have some symmetrical cross holes, which are as beautiful and accurate as if someone had punched them out of the stones with a stamp. To this day it is unclear how these stones were processed, let alone transported. Because they come from far away and are partly huge. 

Wir hoffen, dass die Forschung rund um diese Stätten irgendwann weiter geht. Das Potenzial ist gewaltig, angeblich wurden erst 5% erforscht!


We hope that the research around these sites will eventually continue. The potential is enormous, supposedly only 5% has been researched.

Death Road and the shoulder issue

Rado freute sich schon seit Wochen auf die Bike Tour auf der Death Road. Nachdem wir uns über die verschiedenen Anbieter schlau gemacht hatten, entschieden wir uns für Vertigo. Sie haben zwar nicht die neusten Bikes, dafür aber in gutem Zustand, guten Schutz mit Full Face Helmen, sind preislich nicht überrissen und startet auch schon mit Gruppen ab 2 Personen. 


Rado has been looking forward to the Bike Tour on Death Road for weeks. After we informed us about the different agencies, we decided to go with Vertigo. They do not have the latest bikes, but they're in good condition and they offer good protection gear with full face helmets, are not over-priced and start with groups from 2 people.

Am Morgen früh gings los mit unserem Guide Victor, dem Fahrer Miguel und Abel aus Holland als dritter Biker. Auf über 4600 M.ü.M wird gestartet und das Ende ist auf Dschungel Niveau auf etwa 1200 M.ü.M. Mit einer Länge von über 60 km. Victor passte unsere Bremshebel nach Rados Wünschen an, so dass wir keinen Krampf vom ständigen Bremsen bekommen. 

Die erste Strecke ging über Asphalt und man entwickelte schon mal das Gespür für das Bike. Auf dem Weg nach unten wurden wir ein paar Mal von Combis überholt und teilweise echt gefährlich/dämlich, aber Idioten gibts überall. Wir kamen auch an einem Unfall vorbei: ein Auto hatte die Leitplanke mit sich genommen… Sah aber zum Glück nur nach Blechschaden aus.

Early in the morning we started with our guide Victor, driver Miguel and Abel from Holland as the third biker. The ride started at over 4600 m.a.s.l and the end is at jungle level at about 1200 m.a.s.l. with a length of more than 60 km. Victor adjusted our brake levers according to Rado's wishes, so we don't get a spasm from the constant braking.

The first part was on paved roads and we developed the flair for the bike. On the way down we were overtaken by Combis a few times and sometimes stupidly dangerous, but idiots are everywhere. We also passed an accident: a car had taken the control plank with him... Luckily, it looked like only metal damage.

Dann gings auf die Todesstrasse: steinig, eng und teils nass. Für Fahrräder kein Problem, die Strasse ist genug breit, aber es wird einem klar warum es sich hier um die Todesstrasse handelt. Mit Auto oder Lastwagen kreuzen? Kritisch… die Strasse ist meistens super schmal und der Abhang ist bis zu 600m hoch und senkrecht runter! Zudem machen Regenschauer und Wasserfälle die Strasse rutschig oder Gerölllawinen lösen sich. So auch als wir da waren. Bis der Bagger die Strasse freigeräumt hatte, nahmen wir unseren ersten Snack zu uns und schauten einer einheimischen Familie zu, wie sie ihre Wäsche bei einem kleinen Wasserfall wuschen.


Then we went to the road of death: rocky, narrow and partly wet. No problem for bicycles, the road is wide enough, but it becomes clear why this is the Death Road. Crossing with a car or a truck? Critical... the road is usually super narrow and the cliffs are up to 600m high and vertically down. In addition, rain showers and waterfalls make the road slippery or landslides go off. So it also happened when we were there. Until the excavator had cleared the road, we took our first snack and watched a local family do their laundry under a small waterfall. 

Die Aussicht war fantastisch. Wir hielten immer wieder an für Pausen und Bikechecks. Langsam wurde auch das Klima immer wärmer und wir sahen einige Leute ohne Schutzweste fahren. Beim letzten steinigen Abschnitt verlor Dani plötzlich die Kontrolle über ihr Bike und fiel seitlich auf den Boden. Zum Glück trug sie noch ihre Veste, denn sie rutschte noch einige Meter über den Boden.


The view was fantastic. We kept stopping every now and then for breaks and bike checks. Slowly the temperature got warmer and we saw some people riding without a vest. At the lower section, Dani suddenly lost control of her bike and fell to the ground on the side. Fortunately she still wore her vest as she slipped a few feet over the ground. 

Nach wenigen Minuten war der Guide und Rado auch schon zur Stelle und die Schulter wurde auf mögliche Verletzungen untersucht. Sah alles gut aus bis auf die Schmerzen. Keine Schürfungen und Dani konnte ihren Arm auch einigermassen gut bewegen. Den Rest der Strecke fuhr sie im Auto mit. 

Rado nutzte noch die Möglichkeit, am Schluss auf zwei Downhill Strecken anstelle auf der Strasse hinunter zu fahren, für einen kleinen Aufpreis. 


After a few minutes later, the Guide and Rado were already on the spot and the shoulder was examined for possible injuries. Everything looked well, except for the pain. It seemed there was nothing broken since Dani could move her arm. She took a ride with the car for the rest of the trail. 

Rado used the opportunity to ride the last part on two downhill singletrails instead of the main road, for a small surcharge. 

Unten angekommen gab's Duschen, Pool, Lunch und Eis für die Schulter. Auf dem Rückweg erzählte uns Victor dann viele spannende Geschichten über die Kultur von Bolivien und über die Bike Szene in La Paz. 


At the bottom, there were showers, a pool, lunch and ice for the shoulder. On the way back, Victor told us many exciting stories about the culture of Bolivia and about the bike scene in La Paz.

The fighting Cholitas and a decision

Dani's Schulter wurde in den nächsten Tagen grün und blau, die Bilder ersparen wir euch. Da unser Hotel zwar nett aber etwas sehr dunkel und kalt war, entschlossen wir uns die nächsten Tage in einem Airbnb zu verbringen und endlich wieder einmal selber zu kochen. Hurray!

Auch wollten wir noch die kämpfenden Cholitas sehen, also buchten wir eine Tour und wurden mit X anderen Touris in einen Bus gepfercht. Wie es der Zufall so will, trafen wir im Bus auf Paula und Malte, zwei unserer Klassenkameraden aus der Sprachschule in Quito. Der Bus quälte sich den Hügel hoch nach El Alto, was mit den coolen neuen Seilbähndlis ein Kinderspiel gewesen wäre. Aber warum soll man’s einfach machen, wenns auch kompliziert geht.

Oben angekommen, wurden die ersten Fights ausgetragen, zum Auftakt von Männern. Während sich der erste Wrestler seiner sexy Polizisten-Uniform entledigte, wurde Dani immer grüner im Gesicht und speedete am Ende auf die Toilette. Als sich dann die Mädels verdroschen, kam Dani etwas zerdrückt wieder. Leider ging es ihr jedoch auch mit Cola und gut zureden nicht besser, also entschieden wir uns früher und mit den Seilbahnen nach Hause zu gehen.


Dani's shoulder turned green and blue in the next few days, we'll spare you the pictures. Since our hotel was nice but a little bit dark and cold, we decided to spend the next few days in an airbnb and finally be able to cook for ourself again. Hurray! 

We also wanted to see the fighting cholitas while we were here, so we booked a tour and were taken to a bus filled with a lot of other tourists. Coincidently we met Paula and Malte, two of our classmates from the language school in Quito. The bus slowly drove up the hill to El Alto, which would have been a breeze with the cool new ropeways. But why take the easy way if you can do it the hard way.

Soon after arriving to the location, the first fights were fought, by men. While the first wrestler got rid of his sexy police uniform, Dani became more and more green in the face and at the end ran for the toilet. When the girls turned up for the fights, Dani came back a little dazed. Unfortunately, neither Coca Cola or talking helped, so we decided to go home earlier with the cable cars. 

Auf dem Nachhauseweg dekoriert Dani noch einige WCs, also entschloss Rado, es wäre wohl besser, zum Arzt zu gehen. Leichter gesagt als getan! Nachdem wir durch unzählige lecker duftenden und überfüllten Marktstrassen geirrt waren, kamen wir endlich bei einem Spital an, nur dass uns da nicht geholfen werden wollte. So organisierten wir uns eine weitere “Tüte” und ein Taxi für nach Hause. Der Taxifahrer war mässig motiviert und dümpelte durch die mit Autos verstopften Strassen. Als er dann Dani's Tüten-Füll-Geräusche hörte, war die Motivation plötzlich unglaublich! So wurde über das Rotlicht gebraust und Seitenstrassen genommen und wir waren ruckzuck am Ziel. 


On the way home, Dani decorated more toilets, so Rado decided it's better to go see a doctor. Easier said than done. After we wandered through countless deliciously smelling market streets overfilled with traffic, we finally arrived at a hospital, only to find out that they didn't want to help us. So we organized another “bag” and a taxi for a ride home. The taxi driver was moderately motivated and crawled through the streets that were clogged with cars. But as soon as he heard Dani's bag-fill noises, the motivation skyrocketed! He drove in high speed over the red light and took side streets and within no time we were home.

Seeing the doctor

Die nächsten Tage ging’s Dani mal besser mal schlechter. Sie konnte kaum etwas essen und hatte oft Schmerzen. Da wir es aber in La Paz nicht mehr aushielten, reisten wir nach Cochabamba und besuchten dort eine Klinik, um der Magenverstimmung auf den Grund zu gehen. Ah ja, und um noch schnell die Schulter zu röntgen, wenn wir schonmal da sind. 


The next few days, Dani got worse. She could hardly eat anything and often had pain. We were tired of La Paz and traveled to Cochabamba and tried to visit a clinic there to get to the bottom of the stomach issue. Ah, and to take a quick x-ray of the shoulder when we're already there. 

Die Privatklinik Los Angeles war super schön und modern. Nachdem wir uns angemeldet und 200 Bolivianos (ca 30 Fr.) bezahlt hatten, konnten wir auch schon einen Arzt sehen. Der wollte Blutergebnisse und Röntgenbild anschauen. So wurden wir jeweils zu den passenden Stationen gesandt, zahlten für alles vorab, und mussten dann auf die Ergebnisse warten. Mit Röntgenbild und Blutergebnissen bewaffnet gings zur nächsten Sprechstunde und siehe da: meinem Blut gehts gut aber… das Schlüsselbein ist gebrochen?! 

Wie jetzt? Wir haben den Arzt nur komisch angeschaut. “Gebrochen? Nein, eher angeknackst, oder?” - “Nein, nein, durch, komplett durchgebrochen! Haben sie denn keine Schmerzen?!“ meinte der Arzt. 

Dani wurde etwas grün im Gesicht ab der Botschaft. “Naja schon aber ich kann ja mein Arm bewegen, wieso ist es dann gebrochen?“ Worauf der Arzt nur lachend meinte: “Der menschliche Körper ist unglaublich! Wir schauen das morgen mit einem Spezialisten an, OK?“ 


The Los Angeles private clinic was super nice and modern. After we signed up and paid 200 Bolivianos (about 30$), we could see a doctor already. He wanted to look at blood results and an X-ray. So we were sent to the appropriate stations, had to pay for everything in advance, and then had to wait for the results. Armed with X-ray and blood results we made our way to the doctor again. Surprisingly my blood was fine but... the collarbone is broken?! Wait, what? We just looked at the doctor funny. "Broken? No, rather cracked, right?!” - “No, no, broken like… cut through! Don't you have any pain?“ the doctor replied. 

Dani turned slightly green in the face. “Well yes, but how can it be broken if I can move my arms?” The doctor laughed at that and said: “The human body is amazing! We'll take a look at it tomorrow with a specialist, OK?“

Also gings am nächsten Tag wieder ins Spital und der Knochenheini schaute sich Dani’s Schulter an. Da der Bruch links aussen ist, spürten weder Rado noch Dani etwas beim Abtasten des Schlüsselbeins und meinten es sei nur eine schmerzhafte Prellung. Der Doktor gab Dani ein Gstältli und die Verordnung, die Schulter still zu halten und nicht zu belasten für die nächsten 3 Wochen.

Über Cochabamba gibts sonst nicht viel zu sagen, ausser dass die Gehwege unglaubliche Stolperfallen sind, das Krankenhaus nett war und es sehr sehr viel (für südamerikanische Verhältnisse) gutes italienisches Essen gibt! 


The next day we went back to the hospital and the bone guy looked at Dani's shoulder. Since the break was on the far left, neither Rado nor Dani felt anything while touching the collarbone and thought it was just a painful bruise. The doctor gave Dani a brace and the ordinance to keep the shoulder still and not to strain herself for the next 3 weeks. 

There is not much to say about Cochabamba itself except that the walkways are unbelievably full of holes, the hospital was nice and there are a lot of very good Italian restaurants (for South American standards). 

Weihnachten näherte sich mit jedem Tag und wir entschieden uns A: zur Sicherheit genügend Geld abzuheben und B: Danis Schulter etwas Erholungszeit zu geben. So verbrachten wir die nächsten Tage in Sucre, Weihnachten in Potosi und zogen dann nach Tupiza, von wo unsere Tour in die Salar de Uyuni bis nach San Pedro de Atacama in Chile startete. Dazu jedoch mehr im nächsten Beitrag. 


Christmas approached with every day and we decided A: to get enough money from ATMs and B: to give Dani's shoulder some recovery time. So we spent the next days in Sucre, Christmas in Potosi and then moved to Tupiza, from where we started our tour to the Salar de Uyuni to San Pedro de Atacama in Chile. More about it in the next post.